Die Familie ist ein Hort der Liebe, Geborgenheit und Zärtlichkeit. Wir alle sehnen uns nach diesem Flucht— und Orientierungspunkt, der unsere persönliche Welt zusammenhält und schön macht. Das wichtigste Bindeglied der Familie ist Mami. In diesen herzenswarmen Romanen wird davon mit meisterhafter Einfühlung erzählt. Die Romanreihe Mami setzt einen unerschütterlichen Wert der Liebe, begeistert die Menschen und lässt sie in unruhigen Zeiten Mut und Hoffnung schöpfen. Kinderglück und Elternfreuden sind durch nichts auf der Welt zu ersetzen. Genau davon kündet Mami.
Als der Wecker klingelte, schlief Lisa Winkler tief und fest und trŠumte sŸ§. Aber das unbarmherzige Piepsen machte diesem angenehmen Zustand nachhaltig ein Ende. Lisa stellte den QuŠlgeist mit einer automatischen Bewegung ab, drehte sich auf den RŸcken und gab sich MŸhe, wenigstens einigerma§en wach zu werden. Ihr Freund Christian hatte sich von dem Weckalarm nicht stšren lassen, er schlummerte noch friedlich. Sie hatten am Vorabend die Geburtstagsparty eines Freundes besucht und waren eigentlich viel zu spŠt ins Bett gekommen. Christian Bergmann war Journalist, arbeitete fŸr eine Ÿberregionale Tageszeitung und hatte einen gro§en Bekanntenkreis. Da gab es fast an jedem Wochenende etwas zu feiern. Und wenn Lisa ihn nicht noch mal daran erinnert hŠtte, da§ es auch noch so etwas wie traute Zweisamkeit gab, wŠre er wohl stŠndig nur herumgeflattert. Jetzt schŸttelte sie ihn leicht an der Schulter und murmelte: ÈChris, aufstehen. Er gab nur einen unverstŠndlichen Brummlaut von sich und drehte sich auf die andere Seite. Lisa erhob sich mit einem Seufzer, schwang die langen, schlanken Beine aus dem Bett und ging ins Bad, wo sie unter der Dusche langsam wieder frisch wurde. Drau§en schien bereits eine wŠrmende Sonne vom launischen Aprilhimmel und lie§ die Regentropfen, die eben gefallen waren, wie Diamanten funkeln. Lisa kehrte im Morgenmantel ins Schlafzimmer zurŸck und stellte fest, da§ ihr Liebster noch immer im Reich der TrŠume weilte. Mitleidlos šffnete sie die Gardinen, lie§ das helle Morgenlicht herein und verkŸndete: ÈWenn du nicht gleich aufstehst, mu§t du allein frŸhstŸcken. Sie wu§te genau, wie sehr er das ha§te, ihre Drohung zeigte rasch die erwŸnschte Wirkung. Christian streckte sich, gŠhnte herzhaft und murmelte: ÈIch bin schon fast auf. ÈDas sehe ich. Ç Lisa hatte sich bereits angekleidet. Sie trug einen hellen Baumwollpulli, dazu eine naturfarbene Jeans. Beides lie§ sie mŠdchenhaft und beinahe Ÿberschlank wirken.