Zwischen Oslofjord und Rheinufer – Das Leseerlebnis für die Liebhaber des historischen Romans
Bonn 1847: Hjalmar ist schwer an Tuberkulose erkrankt – auch er wird an der Familienkrankheit sterben. Als Jahre zuvor die Familie Kjerulf auf ihrem Landgut die Spitzen der norwegischen Gesellschaft bei sich versammelt hatte, war die großbürgerliche Welt noch in Ordnung. Aber eine Karriere als Musiker oder Maler war für die begabten Brüder Halfdan und Hjalmar, die eine innige Beziehung verbindet, nicht vorgesehen. Erst als die Familie durch den Tod des Vaters verarmt, wird Hjalmars Traum von einem Leben als Maler wahr: Die Düsseldorfer Künstlergruppe, seine besondere Freundschaft mit dem Maler Hans Gude – es sind glückliche Tage. Doch dann verliebt sich Hans ausgerechnet in dieselbe Frau wie Halfdan, in die junge, attraktive Generalstochter Betsy.
Marianne Storbergs Roman, der auf historischen Quellen beruht – alle Figuren haben tatsächlich gelebt –, ist ein bewegendes Epos über den Niedergang einer Familie, über Freundschaft, Leidenschaft und Liebe.
AUTORENPORTRÄT
Marianne Storberg, geboren 1974, wuchs in Asker auf. Sie ist Historikerin und hat ihre Doktorarbeit über Männerfreundschaften im 19. Jahrhundert geschrieben. Zehn Jahre lebte sie im Ausland, zunächst in Bangkok, danach in Washington, D. C. Brevet fra Betsy (2012) ist ihr Romandebüt.