"Frauen sind auf Grund ihres Geschlechts und ihrer körperlichen Verfassung für Forschungsexpeditionen ungeeignet", urteilte Lord Curzon. Dass er damit falsch lag, hatten im 19. Jahrhundert schon die Weltumrunderin Ida Pfeiffer, die zu den Massai reisende Mary French Sheldon sowie Isabella Bird bei ihren Ritten durch die Rocky Mountains bewiesen. Auf abenteuerliche Pfade begaben sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts auch die Archäologin Gertrude Bell in der syrischen Wüste und die Naturforscherin Therese von Bayern im Amazonas-Gebiet. Andere Fraueninteressierten sich eher für die sozialen Verhältnisse, so Johanna Schopenhauer in England oder Bertha Pappenheim in St. Petersburg. Die Diplomatengattin Elisabeth von Heyking schilderte hingegen das Leben der europäischen Upperclass in China. Und die Schriftstellerin Annemarie Schwarzenbach entfloh ihrer den Nazis wohlgesonnenen Familie – um im persischen Shiraz von Europa zu träumen ...